Anjas frischgrüne Revue, Ausgabe 6

LACHEN HILFT (LANGOS & PUNSCH AUCH)

 

Freitag,15. November: Jubiläum PriFit

Seit langem nehme ich mir vor, dass ich zu PriFit trainieren gehe, irgendwie schaffe ich es aber nie. Immerhin habe ich es jetzt aber geschafft, mich zu registrieren, um Kurse buchen zu können. Es ist so wichtig, dass man in Bewegung bleibt und auf sich schaut. Zugegeben, da hinke ich in der Planung noch etwas hinterher. Aber jetzt habe ich ja Studioatmosphäre geschnuppert und vielleicht komm ich ja bald schon ins Schwitzen!

 

Freitag/ Samstag, 15./16. November: Gemeindetage Rust

Bei den Gemeindetagen tauschen sich GRÜNE Gemeinderät*innen über Themen aus, die sie gerade bewegen und interessieren. Wir sprechen über die Plattform https://rundumsdorf.at , wo es um das großartige ÖEK (Örtliches Entwicklungskonzept) geht und wie Gemeinden sich hier besser beteiligen können und auch die Bürger*innen besser mitnehmen können, um ihre Gemeinde gemeinsam für die Zukunft fit zu machen. Es ist immer wieder eine super Atmosphäre, wenn Menschen mit ähnlichen Werten und Zielen ein Miteinander auf Augenhöhe pflegen.

 

Mittwoch, 20. November: Podiumsdiskussion zum Thema Neusiedler See und Klimawandel

Im Weinwerk in Neusiedl am See besuche ich eine interessante Podiumsdiskussion von Forster Europe. Eine breit aufgestellte Fachdiskussion, die verschiedenste Aspekte des Neusiedleer Sees und des Seewinkels beleuchtet, z. B. wie sich die Wassermenge aufgrund von Nutzung und Klimakrise verändert und was man tun kann. Mein Fazit: Man muss raus aus dem reinen Eigeninteresse, hin zu einem gesamtheitlichen Bild, wo man versucht, alle Betroffenen an einen Tisch zu holen und gemeinsam gute Lösungen zu entwickeln. Manchmal ist das Wasser zu wenig und manchmal ist es zu viel, je nachdem, wie man es bewertet. Das hängt ganz stark mit den eigenen Bedürfnissen zusammen. Irritiert bin ich von der Aussage eines Landwirts, der die Einwirkungen der Landwirtschaft auf die Natur im Seewinkel tatsächlich mit einem Bibelzitat gerechtfertigt hat: Gott hat gesagt, macht euch die Erde untertan. In der heutigen Zeit so zu argumentieren, wo wir den menschengemachten Klimawandel haben, der wirklich eine Bedrohung für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder ist … na ja.

 

Freitag, 22. November: Kochgespräche Oberwart

Zum Thema „Jetzt stö di ned so an“ koche und plaudere ich mit den Vertreterinnen der Frauenberatungsstelle und des Projektes „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ zum Auftakt der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen. Wir kochen in der Pannonischen Tafel, wo auch die Stammtische des Projekts stattfinden. Was ich aus dem Kochgespräch mitnehme: Gewalt gegen Frauen ist ein gesellschaftliches Thema. Das Patriarchat wirkt und wir alle müssen einfach immer Klarheit schaffen. Es braucht gerechte Bezahlung, Chancengleichheit für Männer und Frauen und es muss angesprochen werden, wenn irgendwo Gewalt auftritt. Und das fängt schon ganz früh an. Damit meine ich auch Bemerkungen oder Einschränkungen durch den Partner, die Entfremdung vom Freundeskreis. Da gilt es für Männer und Frauen gleichermaßen, achtsam zu sein, und, wann immer sich ein komisches Bauchgefühl einstellt, sich auch einzumischen und Wege anzubieten. Falls man nicht weiß, wie, gibt es Möglichkeiten sich zu informieren und super Tipps. Wenn man z. B. aus der Nachbarwohnung oder dem Nachbarhaus besorgniserregende Geräusche hört, immer zuerst die Polizei rufen und dann anklopfen und als paradoxe Intervention z. B. nach Milch fragen oder nach Eiern. Wenn wirklich was ist, das so auch zu unterbrechen. Lieber einmal zu oft, als es passiert etwas Schlimmes.

 

Montag, 25. November: Wahlergebnis Steiermark

Ich habe ehrlicherweise mit einem schlechten Ergebnis für die Grünen gerechnet, aber dass die Blauen so stark dazugewinnen, hat mich doch sehr getroffen. Gut, wenn man das im Team dann gemeinsam verarbeiten kann. Zum Beispiel mit Langos und Punsch vom Weihnachtsmarkt. Und ja, lachen hilft auch diese Gefühle zu verarbeiten und ich finde es echt großartig, mit was für einem Team ich arbeiten darf. Das ist keine Selbstverständlichkeit und stimmt mich trotz allem positiv und zuversichtlich für unsere Landtagswahl im Jänner!